Hatha Yoga

Hatha Yoga

Der Ursprung der meisten westlichen Yogastile: Hatha Yoga

Wirkung und für wen es geeignet ist

Hatha Yoga ist Grundlage vieler westlichen Yogastile und für die meisten der ideale Einstieg in den Yoga. Die einzelnen Übungen werden behutsam und mit Bedacht ausgeführt und mit dem Atem in Einklang gebracht; oft gibt es eine Eingangsmeditation und immer die Endentspannung (Shavasana), sodass du die Stunde anschließend tiefenentspannt verlässt.

Hatha im Unterricht

Im Hatha begegnen dir typische Grundstellungen und viele der gängigen Asanas: der herabschauende Hund, die Kobra, der Krieger, die Berghaltung, der Baum – um nur einige zu nennen. Häufig wird auch zu Beginn der Sonnengruß praktiziert. Grundsätzlich sind die Übungen im Hatha eher statisch als dynamisch, anders als im Vinyasa Yoga. Dabei werden deine Muskeln bei intensiven Haltungen stark gefordert und deine Flexibilität wird erhöht. Auf körperliche Anstrengungen folgt häufig eine Haltung zur Entspannung – zum Beispiel die des Kindes, in der du die Wirkung der vorherigen Übungen auf deinen Körper und Geist nachspüren kannst. Auf diese Weise schulst du deine Achtsamkeit; genau wie durch das bewusste Atmen, zu dem du während deiner Übungen immer wieder aufgefordert wirst.

Ursprung und Bedeutung

Der Begriff Hatha steht im Sanskrit für Kraft und Hartnäckigkeit; die zusammengesetzten Silben Ha (Sonne, aktiv) und Tha (Mond, passiv) sind außerdem Ausdruck für die Zusammenführung entgegengesetzter Energien. Im Hatha sind demnach – sehr kurz gefasst – Kraft und Hartnäckigkeit zum manchmal langen Halten der Asanas erforderlich, während die zwei Pole Körper und Geist durch bewusstes Atmen in Einklang gebracht werden sollen. In der Hatha Yoga Pradipika, einer der wichtigsten klassischen Schriften des Hatha Yoga, wird zwischen 14 Asanas unterschieden. Heute werden aber wesentlich mehr Yoga-Übungen im Hatha ausgeführt.

Für wen ist Hatha Yoga geeignet??

Hatha Yoga ist eine behutsame Einführung in die Welt des Yoga, die ohne viel Schweißvergießen Kraft und Flexibilität erhöht, Achtsamkeit fördert und zu Stressabbau und Entspannung beiträgt. Auch bei chronischen Schmerzen kann Hatha Yoga helfen; er ist damit der ideale Yogastil für AnfängerInnen, Unflexible und Senioren. Je nach angebotenem Schwierigkeitsgrad kann Hatha sich auch an Fortgeschrittene richten.

Das passende Hatha Yoga-Equipment

Yogamatte: Für Hatha Yoga ist praktisch jede rutschfeste Yogamatte geeignet. Da viel im Liegen und Sitzen praktiziert wird, darf die Matte durchaus gut gepolstert sein und vielleicht auch etwas länger und/oder breiter, wenn du beim Shavasana Füße und Arme lieber auf der Matte als auf dem Boden haben möchtest.

Unsere Empfehlungen:

Manduka PRO

Manduka eKO

Jade Harmony

B Mat Strong

Outfit: Zum Hatha Yoga kannst du entspannte, locker sitzende Kleidung tragen, da du dich nicht so schnell bewegst, dass sich etwas verheddern könnte. Weite Yogahosen und lockere T-Shirts sind optimal geeignet. Da dir spätestens bei der Endentspannung vielleicht auch etwas kalt werden könnte, solltest du immer eine Jacke oder einen Pullover zum schnellen Überziehen dabei haben.

Zubehör: Viele der Dehnübungen kannst du dir mit Yogablöcken und Yogagurten erleichtern. Ein Meditationskissen hilft bei langem Sitzen, eingeschlafene Füße und ein taubes Gesäß zu vermeiden. Auch eine Yogadecke kann als Sitzerhöhung dienen – und natürlich als Wärmespender während des Shavasana.