Wie viel Freude du an deiner Yogapraxis hast, hängt zu großen Teilen auch von deiner Yogamatte ab: Nur, wenn die Matte zu dir und dem von dir praktizierten Yoga-Stil passt, kannst du auf ihr entspannen und so richtig zu dir kommen. Wir stellen dir hier 7 Faktoren vor, auf die du bei der Auswahl achten solltest. Unsere Liste wird dir vor allem dann helfen, wenn du gerade erst als Anfänger*In ins Yoga einsteigst bzw. wenn du Lust hast, dich an neuen Yogastilen zu probieren.

Faktor#1 bei der Auswahl deiner Yogamatte: Deine Praxis

Praktizierst du Hatha, ruhiges Yin Yoga, fließendes Vinyasa oder gar schweißtreibendes Hot oder Ashtanga Yoga? Jeder Yoga-Stil stellt unterschiedliche Anforderungen an die Oberflächenbeschaffenheit deiner Matte. Offenporige, raue Oberflächen bieten objektiv die beste Rutschfestigkeit. Benötigt deine Praxis jedoch weniger Grip, beispielsweise für restorative Übungen, eignet sich eher eine Yogamatte mit geschlossenporiger Oberfläche.
Neben deinem Yogastil hat auch deine Erfahrung Einfluss auf die Wahl der richtigen Matte: Je länger du übst, desto klarer wird dir, welche Beschaffenheit dir persönlich bei der Yoga-Praxis am wichtigsten ist.

Unser Tipp für Beginner*Innen:

In unseren Produktbeschreibungen findest du jeweils einen Hinweis darauf, für welchen Yoga-Stil sich die Matte besonders gut eignet. Wenn du deine Yogamatte durch deine Praxis sehr stark beanspruchst oder Anfänger*In bist, dann sind Naturkautschukmatten eher nicht für dich geeignet. Sie sind aber häufig die erste Wahl für fortgeschrittene Yogis, die Wert auf perfekte Rutschfestigkeit legen.

Faktor#2 bei der Auswahl deiner Yogamatte: Das richtige Format

Yogamatten gibt es in verschiedenen Größen, Gewichten und Stärken. Wenn du eine Matte für unterwegs suchst, ist es sinnvoll, ein leichteres Modell zu wählen. Wenn du eher zu Hause praktizierst, darf die Matte auch schwerer sein und dir somit mehr Komfort bieten.
Merke: Je dicker deine Yogamatte ist, desto mehr Polsterung bietet sie dir. Neben der Mattenstärke solltest du auch Länge und Breite bei der Kaufentscheidung berücksichtigen.

Unser Tipp:

Die ideale Yogamatte ist etwa zwei Handbreit länger als du: Falls du dich auf sie legst, hast du also über dem Kopf eine Handbreit und unter den Füßen noch eine Handbreit Platz. Einfacher gesagt, ist sie mindestens 10 cm länger als du. Die Längen der Standardmatten liegen zwischen 173 und 185 cm. Überlängen gibt es von 188 bis 215 cm. Die Standardbreite beträgt ca. 61 cm. Je nach Körperbau oder persönlicher Vorliebe kannst du eine breitere Matte wählen.

Faktor#3 bei der Auswahl deiner Yogamatte: Das Material

Das Material deiner Yogamatte sollte zu deinen Anforderungen passen.
• Hast du es lieber robust und pflegeleicht oder ist dir eine Matte aus natürlichen Materialien wichtiger?
• Geht dir Rutschfestigkeit über alles?
• Musst du auf eine gute Allergieverträglichkeit achten?
• Wünschst du dir eine besonders weiche Matte für ruhige Yoga-Übungen?

Was auch immer du dir von deiner Yogamatte erwartest: Jedes Material hat Vor- und Nachteile. Entsprechend ist es wichtig, deine Prioritäten abzuwägen.

Unser Tipp:

Wir empfehlen Naturkautschukmatten für umweltbewusste Yogis und ruhige Yogastile. Für aktivere Yogastile und Workouts sind Öko-Tex-zertifizierte PVC-Matten zu empfehlen. Wenn du dich nicht festlegen möchtest, dann haben wir Matten aus einem Materialmix im Sortiment. Hierbei handelt es sich in der Regel um Naturkautschukmatten mit synthetischem Zusatz. Sie vereinen die positiven Eigenschaften von Naturkautschukmatten und PVC-Matten: Sie bieten dir also eine gute Rutschfestigkeit sowie optimale Haltbarkeit.

Faktor #4 bei der Auswahl deiner Yogamatte: Die Herstellung

Wo kommt die Yogamatte eigentlich her? Wenn du so wie wir Wert auf eine nachhaltige Produktion unter fairen Bedingungen legst, wirst du bei uns fündig.

Wusstest du, dass die meisten auf dem Markt erhältlichen Yogamatten als Massenprodukt in Asien gefertigt werden? Wer eine hochwertige und ressourcenschonend produzierte Matte mit geringem ökologischem Fußabdruck sucht, wählt am besten eine Yogamatte mit Produktionsort Deutschland oder EU.

Regional produzierte Yogamatten

Faktor #5 bei der Auswahl deiner Yogamatte: Die Nachhaltigkeit

Ist die Yogamatte frei von schädlichen Stoffen wie hormonschädigenden Phthalaten, giftigen Klebstoffen oder Lösungsmitteln, die schädliche Gase freisetzen können? Unsere erste Wahl sind Yogamatten mit dem Öko-Text Standard 100 Siegel. Sie bestehen aus natürlichen Materialien wie Kautschuk und enthalten keine bösen Überraschungen.

Die Verwendung von recycelbaren oder bereits recycelten Rohstoffen ist ein weiterer entscheidender Aspekt für eine ressourcenschonende Herstellung deiner Yogamatte.

Auch die Langlebigkeit einer Matte bestimmt, ob sie später auf dem Müll landet oder nicht: Matten mit kurzer Lebensdauer werden schnell entsorgt… Andere Matten halten jahrelang!

Zertifizierte Yogamatten kaufen

Faktor #6 bei der Auswahl deiner Yogamatte: Dein Körper

Jeder Körper ist anders und fühlt sich anders an. Empfindliche Knie, schmerzende Gelenke und Latexallergien stellen besondere Anforderungen an die Auswahl der richtigen Yogamatte.

Unser Tipp:

Schreibe uns eine Nachricht über unser Kontaktformular! Wir beraten dich gerne individuell bei der Suche nach deiner perfekten Yogamatte.

Faktor #7 bei der Auswahl deiner Yogamatte: Dein Style

Je besser dir deine Yogamatte gefällt, desto mehr freust du dich auf deine Praxis und desto wahrscheinlicher ist es, dass du häufiger Yoga übst, oder?

Wähle deswegen eine Yogamatte, die deinen persönlichen Stil widerspiegelt. Die Auswahl ist riesig: egal ob du eher zu einer einfarbigen Schönheit oder einem einzigartigen, bunten Kunstwerk greifst. Schaue dir Yogamatten in den aktuellen Trendfarben plus zeitlose Klassiker bei uns im Shop an.

Wir versprechen dir:

Wenn du deine perfekte Yogamatte gefunden hast, wirst du auf keiner anderen mehr praktizieren wollen.

Nimm dir deswegen Zeit, um herauszufinden, was deinen Bedürfnissen wirklich entspricht und gib dich nicht mit billigen Alternativen zufrieden. Suche stattdessen eine Qualitätsmatte, die mit deinen persönlichen Werten übereinstimmt und die dich über lange Zeit hinweg begleitet.

Du hast noch Fragen zur Wahl deiner Yogamatte? Dann schreib uns eine Nachricht. Wir beraten dich gern.

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Die häufigsten Fragen

Wie erkennt man eine gute Yogamatte?

Eine gute Yogamatte erfüllt im Allgemeinen folgende vier Anforderungen: hohe Rutschfestigkeit, frei von Giftstoffen, gute Langlebigkeit und ausreichende Dämpfung.

Wenn du schon einmal auf einer günstigen No-Name-Yogamatte praktiziert hast, kennst du vielleicht den berüchtigten Kaugummieffekt: In bestimmten Positionen zieht die Matte sich auf dem Boden auseinander und bringt dich aus der Balance. Damit besteht ein erhöhtes Verletzungsrisiko bei deiner Praxis.

Bei hochwertigen Matten verhindert ein ausgeklügeltes Mehrschichtensystem diesen Effekt. In der Mitte der Matten hält ein stabilisierendes Netz – meist aus Polyester oder Baumwolle – die verschiedenen Gummischichten der Matte fest zusammen.

Schlechte Yogamatten liegen außerdem nicht fest auf dem Boden auf und rutschen bei Bewegungen; das wird dir bei einer guten Yogamatte nicht passieren, denn hochwertige Materialien und eine entsprechende Verarbeitung sorgen für eine hohe Materialdichte und sichere Bodenhaftung.

Verschiedene Warentests haben giftige Farbstoffe, Weichmacher und Nitrosamine in Yogamatten festgestellt, die zum Teil krebserregend sein können. Achte beim Kauf deiner Yogamatte deswegen auf das Öko-Tex Siegel und wähle Hersteller, die ihre Herstellungsprozesse und Materialien transparent ausweisen.

Welche Yogamatte ist der Testsieger?

Wichtig vorab: Es gibt nicht DIE beste Yogamatte. Stattdessen hängt es stark von deinen persönlichen Bedürfnissen ab, welche Yogamatte für dich die beste ist.

Trotzdem küren zahlreiche Tests regelmäßig ihren Testsieger. Hierbei sollte dir bewusst sein, dass sich die Test-Methoden oft unterscheiden oder nur bestimmte Teilbereiche, wie zum Beispiel die Schadstoffkonzentration der Yogamatten getestet werden.

Die Yogamatte Jade Harmony von Jade Yoga wurde 2023 von Stiftung Warentest als Yogamatten-Testsieger in Sachen Komfort, Stabilität und Rutschfestigkeit ausgezeichnet und gehört zu den beliebtesten Yogamatten auf dem Markt.

Unser persönlicher Testsieger: Die B Mat Everyday von b halfmoon. Diese Yogamatte überzeugt uns mit ihrer Rutschfestigkeit, Stabilität und Haltbarkeit. Anders als die Jade Harmony ist die B Mat OEKO-TEX-zertifiziert und wird in Spanien produziert.

Welche Yogamatte hat den besten Grip?

PVC-Yogamatten sind in der Regel weniger rutschfest als Naturkautschuk-Matten und werden in Kontakt mit Feuchtigkeit bzw. Schweiß leicht rutschig. Angeraute und offenporige Naturkautschukoberflächen oder Matten mit PU-Beschichtungen haben den meisten Grip, unabhängig von der Beschaffenheit deiner Handflächen.

Sind Yogamatten aus Kork zu empfehlen?

Nachhaltige und umweltfreundliche Matten aus Kork sind die perfekte Wahl für Yoga-Enthusiasten, die Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit legen. Kork ist ein erneuerbarer Rohstoff, der aus der Rinde der Korkeiche gewonnen wird. Es müssen daher in der Herstellung für deine Yogamatte keine Bäume gefällt werden. Die besondere Textur sowie die Dämpfungseigenschaften von Kork sorgen für eine griffige Oberfläche und bieten gleichzeitig eine angenehme Dämpfung für deine Gelenke und Wirbelsäule. Die Oberfläche entfaltet ihre Rutschfestigkeit im feuchten oder nassen Zustand. Yogamatten aus Kork sind hypoallergen, antimikrobiell und leicht zu reinigen.

Mit ihrer Langlebigkeit und natürlichen Ästhetik sind sie eine gute Investition in deine achtsame Yoga-Praxis. Ein weiterer Vorteil: Naturkork ist vollständig biologisch abbaubar und damit sehr gut zu recyclen.

Die Unterseiten unserer Korkmatten bestehen aus Naturkautschuk. Naturkautschuk ist ein nachwachsender Rohstoff aus dem Milchsaft des Kautschukbaums und damit ebenfalls natürlichen Ursprungs.

Korkmatten eignen sich für schweißtreibende Yogastile oder Yogastile, bei denen die Rutschfestigkeit der Matte eine weniger wichtige Bedeutung hat.

Wann ist eine Yogamatte aus Schurwolle zu empfehlen?

Eine nachhaltige und kuschelige Alternative: Yogamatten aus Schurwolle. Die Wolle aus der Schur vom lebenden Hausschaf wird schon seit vielen hundert Jahren aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften genutzt. Dazu zählen ihre Atmungsaktivität sowie die Fähigkeit zur Selbstreinigung und Temperaturregulierung. Zudem ist sie schweißresistent, da sie viel Wasser aufnehmen kann, ohne dabei feucht zu werden. Im Yoga wird die Regel “Ahimsa” – keine Gewalt – großgeschrieben. Deswegen wird auch bei Schurwolle darauf geachtet, dass sie aus der Lebendschur von Schafen aus kontrolliert biologischer Tierhaltung stammt. Kein Lebewesen sollte für den Menschen leiden müssen: Leben und leben lassen, sowohl im Alltag als auch auf der Yogamatte, das ist die Devise.

Obgleich Yogamatten aus Schurwolle besonders schweißresistent sind, eignen sie sich eher für ruhigere Yogastile, die liegend, sitzend oder statisch praktiziert werden. Dies liegt vor allem daran, dass die Matten nicht rutschfest sind. Die gut gepolsterte Matte unterstützt die Gelenke im langen Sitzen und ist angenehm weich. Damit die Matte in der Asana nicht wegrutscht, sind die meisten Unterseiten mit Naturlatex oder Naturkautschuk beschichtet.

Unser Tipp:

Wenn die Matte vorrangig für statisches Hatha oder Kundalini Yoga oder auch für die Meditation genutzt werden soll, gibt es kaum eine gemütlichere Alternative.

Welche Yogamatte ist bei einer Latexallergie zu empfehlen?

Wir empfehlen dir bei einer Latex-Allergie eine Yogamatte aus PVC. Für Allergiker ist Naturkautschuk als Material ungeeignet.  Obwohl Naturkautschuk Yogamatten zu 99% latexfrei sind, können minimale Spuren von Latex Proteinen vorhanden sein.  

Wie reinige und pflege ich meine Yogamatte?

Deine Yogamatte benötigt Pflege, damit du lange Freude an ihr hast. Wir haben folgende Dos and Don‘ts für dich zusammengefasst:

• Bei Bedarf kannst du deine Yogamatte mit Wasser feucht, aber nie nass, abwischen.

• PVC- und TPE-Matten gehören auf keinen Fall in die Waschmaschine oder in die Badewanne. Wir raten auch bei Naturkautschukmatten davon ab, da die Matten sich mit Wasser vollsaugen und nur schwer wieder trocknen.

• PVC- und TPE-Matten reinigst du am besten mit einem passenden Mattenspray oder mit einem Mix aus ein paar Tropfen mildem Spülmittel und Wasser. Stark verdünnt kannst du auch Desinfektionsmittel auf deiner Kunststoffmatte anwenden.

• Naturkautschukmatten dürfen niemals mit öligen oder seifigen Substanzen gereinigt werden, denn diese können die Rutschfestigkeit deutlich beeinträchtigen. Verwende auch hier ein passendes Mattenspray oder eine Zitronenwassermischung

• Lasse alle Matten nach der Reinigung gut trocknen – am besten hängend. Rolle sie niemals im feuchten Zustand zusammen.

• Letzter Tipp: Trockne deine Matte nicht in der Sonne.