Die Bedeutung der 7 Chakren für unseren Geist und Körper

Die Bedeutung der 7 Chakren für unseren Geist und Körper

Ein Gastbeitrag von Alisa Füssel

Das kannst du bei einem blockierten Chakra tun

Im ersten Teil des Chakra-Specials möchte ich dich dazu einladen, tiefer in die Welt der Energien einzutauchen. Denn: Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Es gibt nicht nur Fleisch und Blut. Wir Menschen, die Tiere und die Pflanzen, der ganze Planet und das unendliche Universum bestehen nicht nur aus dem, was wir sehen und greifen können: Sondern aus Energie. Und alles davon entstand aus Energie. Ohne Energie könnte nichts von dem zuvor Genannten existieren, noch sich weiterentwickeln.

Alles ist Energie, alles hat Energie, alles strahlt Energie aus und alles empfängt Energie.

Wesentlicher Bestandteil des Chakra-Systems ist die Energielehre. Das Chakra-System ist im Grunde das Kommunikationssystem unseres energetischen Körpers. Es ist dafür verantwortlich, Informationen aufzunehmen, zu verarbeiten und zu speichern. Aber es sorgt auch dafür, dass diese wieder losgelassen werden können. Es hat die leitende Funktion, die Lebensenergie fließen zu lassen, sodass diese im gesamten Körper verteilt werden kann. Ziel ist, dass jedes Chakra und der physische Körper optimal mit Lebensenergie versorgt sind.

Was genau sind Chakren? Eine Definition.

Aus dem Sanskrit stammend bedeutet das Wort Chakra übersetzt Rad, Diskus oder Kreis. Es gibt unendlich viele verschiedene Theorien zur Funktionsweise und Aufgabe der Chakren. Ich möchte die bekannteste hier genauer vorstellen: Darin spricht man von sieben Chakren, also sieben Energiezentren des Körpers, die jedoch nicht Teil des physischen Körpers sind.

Es handelt sich stattdessen um rotierende Energiewirbel innerhalb des feinstofflichen Körpers. Obwohl sie sich auf den physischen Körper auswirken, sind sie selbst jedoch nicht fassbar: Anders als Faszien, Muskeln oder unserer Organe bestehen sie nicht aus fester Materie, sondern aus Energie. Sie reihen sich entlang der Wirbelsäule von unten nach oben auf und sind durch den Energiekanal „Shushumna Nadi“ miteinander verbunden.
Die sieben Chakren sind dafür verantwortlich, den feinstofflichen sowie den physischen Körper mit Lebensenergie zu versorgen und Informationen aufzunehmen, zu verarbeiten und wieder abzugeben. Damit bilden sie die Brücke zwischen diesen beiden Körpern. Laut der Theorie sorgen die Chakren für körperliche Gesundheit, mentales Wohlbefinden und seelische Befreiung. Zudem tragen sie maßgeblich zum spirituellen Wachstum und zur persönlichen Weiterentwicklung bei.

Jedes Chakra ist Kommunikator und energetisches Ventil zugleich. Dabei hat jedes einzelne Chakra ganz bestimmte Eigenschaften, Bedeutungen und Symptome und steht für einen bestimmten Lebensbereich. Sie werden entlang der Wirbelsäule angeordnet – vom Steißbein bis zum Scheitel – und stehen jeweils in Verbindung mit einem bestimmten Organ sowie entsprechen einer der sieben Hauptdrüsen des endokrinen Systems (unser Hormonsystem).

Die Gefahr eines blockierten Chakras: Das sind die Auswirkungen.
Ist ein Chakra blockiert oder unausgeglichen, dann ist der Energiefluss behindert und stört den organischen Fluss unseres Körpers. Das kann langfristig zu physischen oder psychischen Krankheiten führen. Ein Ungleichgewicht liegt vor, wenn gewisse chakra-spezifische Eigenschaften zu stark oder zu schwach ausgeprägt sind: Oft sind es emotionale Themen, negative Einflüsse, traumatische Erlebnisse oder andere äußere Faktoren, welche die Chakren aus der Balance bringen und zu einer Blockade führen.

Bereits vorgeburtlich bringt jeder Mensch gewisse Blockaden mit sich. Zusätzlich werden die Chakren in den ersten sieben Lebensjahren stark geprägt: Es werden enorm viele Informationen gespeichert, die zu festen Blockaden führen können. Doch auch spätere Entwicklungsphasen, eine ungünstige Lebensweise und der jeweilige Bewusstseinszustand sind ausschlaggebend für das Gleichgewicht der Chakren.

Wenn sich eine Blockade bemerkbar macht, äußert sich das durch Missempfindungen, physische Verspannungen, psychische Probleme oder sogar Krankheiten. Der Grund: Ein blockiertes Chakra kann nicht mehr gleichmäßig rotieren. Somit kann auch die Energie nicht frei fließen.
Die emotionalen “Themen” äußern sich je nach betroffenem Chakra unterschiedlich in Art und Schwere und zwar so lange, bis die Blockade und somit auch das Thema wieder aufgelöst wurde. Das Auflösen der Blockade und das Herstellen eines ausgeglichenen Chakras sind für die Gesundheit und die spirituelle Entwicklung deswegen zwingend notwendig.

Was kann man tun, damit die Energie wieder fließen kann?

Im Idealfall ist jedes Chakra geöffnet und die Lebensenergie, Prana, kann einfließen und durch dessen drehende Bewegung im Körper verteilt werden: So fließt Prana von einem Chakra zum nächsten. Ist das der Fall, befindet sich die Energie im Fluss und alle Chakren sind ausgeglichen. Das Prana wird dann wiederum an die einzelnen Energiekanäle, die sogenannten Nadis, weitergegeben. Sie sorgen dafür, dass die Lebensenergie im ganzen Körper ankommt.

Anders sieht es aus, wenn eines der Chakren im Ungleichgewicht ist: Da die Energie von unten nach oben fließt, also vom ersten bis zum siebten Chakra, wirkt sich die Blockade eines Chakras auf den gesamten Energiefluss aus: Das System ist im Ungleichgewicht. Jedoch kannst du im Falle eines Ungleichgewichts oder einer Blockade deine Chakren reinigen.

Durch Yoga, Meditation, Mantren, Klang, Affirmationen, Journaling, Reflexionsfragen, Edelsteine, Düfte, Farben und die passende Ernährung reinigst, unterstützt, harmonisierst und heilst du deine Chakren. Ziel der Heilung ist es, den Ballast der Vergangenheit (in welcher Form auch immer er sich angestaut hat), durch Bewusstwerden loszulassen. Bewusstwerden bedeutet, Blockaden zu erspüren, wahrzunehmen, wertfrei zu akzeptieren und das, was sie auslöst, anzunehmen und schließlich loszulassen. Nur so kann sich die Blockade auflösen und du gelangst von Bewusstseinsstufe zu Bewusstseinsstufe tiefer und tiefer. Jede der genannten Heilmethoden kann dir bei diesem Prozess helfen.

Kurzer Chakren-Überblick: Die 7 Energiezentren des Körpers

Das erste Chakra: Muladhara Chakra (Wurzelchakra)



Muladhara setzt sich aus „Mula“, der Wurzel, und „adhara“, der Stütze, zusammen. Es befindet sich am unteren Ende der Wirbelsäule, dem Steißbein, und wird der Farbe Rot sowie dem Element Erde zugeordnet. Jedes Chakra steht außerdem in Verbindung mit einer Drüse: Beim Wurzelchakra sind es die Nebennieren. Es korreliert zudem mit dem Geruchssinn und steht für die Lebenskraft, die Verbundenheit und das Urvertrauen. Daher sitzen dort auch unsere Ängste, Sorgen und unser Materialismus.

Das zweite Chakra: Svadhisthana Chakra (Sakralchakra)



Svadhisthana bedeutet Süße und stellt die Lebensfreude dar. Es liegt etwa zwischen den Geschlechtsorganen und circa eine Handbreit unter dem Bauchnabel. Dem Sakralchakra werden die Farbe Orange und das Element Wasser zugeordnet. Die Eierstöcke bzw. die Hoden sind die Drüsen, die mit dem zweiten Chakra verbunden sind. Es steht für den Geschmackssinn und umfasst Themen wie Genuss, Freude, Kreativität und Sexualität. Dort sitzen aber auch Neid, Scham und Schuld.

Das dritte Chakra: Manipura Chakra (Solarplexuschakra)



Manipura heißt übersetzt strahlender Juwel. Es liegt zwischen Bauchnabel und Solarplexus, etwa auf Höhe des Magens und steht für die Farbe Gelb. Das dritte Chakra wird dem Element Feuer und der Bauchspeicheldrüse zugeordnet. Es betrifft den Sehsinn und bildet den Sitz der Persönlichkeit und des Egos. Ihm werden Themen wie Selbstbewusstsein, innere Stärke und Macht sowie die Beziehung zu sich selbst zugeordnet.

Das vierte Chakra: Anahata Chakra (Herzchakra)



Anahata steht für „nicht angeschlagen“ oder „unbeschädigt“ und liegt beim Herzen. Ihm wird die Farbe Grün zugeordnet sowie das Element Luft. Es ist verbunden mit der Thymusdrüse und dem Tastsinn. Die dort liegenden Themen sind Liebe, Hingabe, Mitgefühl, aber auch Trauer, Schmerz und Zurückweisung.


Das fünfte Chakra: Vishuddha Chakra (Halschakra)




Aus dem Sanskrit übersetzt bedeutet Vishuddha Reinigung. Es liegt in der Hals- und Kehlkopfregion und ist mit der Farbe Hellblau sowie dem Element Klang verbunden. Das Halschakra wird der Schilddrüse und dem Gehörsinn zugeordnet. Das zentrale Thema dieses Chakras ist der Ausdruck und die Kommunikation, aber auch Selbstausdruck, Selbstakzeptanz sowie die Schmerzen der Seele finden hier ihren Ursprung.


Das sechste Chakra: Ajna Chakra (Stirnchakra)



Ajna meint wahrnehmen oder befehlen. Es liegt in der Kopfmitte zwischen den Augenbrauen und steht in Verbindung mit der Farbe Indigoblau sowie dem Element Licht. Dem Ajna Chakra wird die Hypophyse und die Intuition zugeordnet. Dort liegen Themen wie Visionen, Fantasie, Illusion und Einsicht.


Das siebte Chakra: Sahasrara Chakra (Kronenchakra)



Sahasrara heißt tausendblättrig oder tausendfach. Es liegt am höchsten Punkt des Kopfes und wird mit der Farbe Violett assoziiert. Es steht mit dem Element Denken, sowie mit der Zirbeldrüse und dem Einfühlungssinn in Verbindung. Es bildet das Tor zu deinem höheren Selbst, weshalb dort Themen wie Bewusstwerden, Einswerden und das Auflösen einengender Muster liegen.


Alisa Füssel

Alisa ist Yogalehrerin und spirituelle Mentorin. 2020 hat sie „from heart to toe“ ins Leben gerufen, um die vielen Facetten des Yoga darzustellen. Ihre Überzeugung: Jeder sollte die Möglichkeit haben, sich das für seinen Weg herauszunehmen, was er gerade dafür braucht. Ihr Ziel ist es, dir auf deiner Reise zu dir selbst die Unterstützung zu geben, die du benötigst; und zwar in genau der Form, die dir guttut. Alisa betrachtet Mensch und Yoga ganzheitlich und baut so eine Brücke zwischen dir und dem Yoga auf, aber auch zwischen dir und deinem Weg in die Heilung und in ein Leben voller Freude und Harmonie. Bei Interesse an einer Reiki-Behandlung (live oder über die Ferne), kannst du dich an Alisa wenden. Sie ist ausgebildete Reiki-Meisterin, arbeitet sehr intuitiv und führt außerdem Reiki-Einweihungen durch.

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